Food-Magazin

Der Rest vom Fest

Feiertage. Essen
An den Feiertagen wird reichlich gekocht, so reichlich, dass oft genug eine ganze Menge übrig bleibt. Klöße, Braten, Kartoffeln und auch die Weihnachtskekse lassen sich nicht endlos lange aufbewahren, und wenn die Kühltruhe voll ist, dann ist Einfrieren auch keine Option. Wegwerfen erst recht nicht. Was tun? Resteessen heißt die Lösung. Das ist nicht nur sparsam, sondern auch kreativ und meilenweit von der Langeweile entfernt, die man mit einer aufgewärmten Mahlzeit verbindet. Den Kühlschrank zu plündern und zu experimentieren mit dem, was da ist – davon lebt so manche Kochshow im Fernsehen. Die meisten Rezepte sind nicht besonders zeitaufwendig, was ebenfalls nur von Vorteil ist, denn wer hat nach einem Tag in der Küche schon Lust, sich wieder stundenlang an den Herd zu stellen?

Kartoffeln, Klöße und Nudeln


Man kennt das ja: Eingeladen sind 6 Personen, und bevor eine Person möglicherweise nicht zwei ganze Klöße bekommt, kochen wir lieber zu viel als zu wenig. Das Ergebnis sind Essensreste, die im Müll landen. Doch Klöße, Nudeln und Kartoffeln kann man auch am nächsten Tag noch hervorragend verwerten. Aus den gekochten Kartoffeln lässt sich ein Bauernfrühstück zubereiten, das nicht nur lecker schmeckt, sondern auch bei einem Katerfrühstück gute Dienste leistet. Es erfordert nicht viel Arbeit, die bereits vorgekochten Kartoffeln in der Pfanne anzubraten, Zwiebeln, Würstchen und Ei dazuzugeben und das Ganze schön kross anzubraten. Mit einer Paprikaschote wird das Ganze zur Bratkartoffel-Gemüse-Pfanne. Einfach ausprobieren heißt die Devise. Beim Kartoffel-Bohnensalat mit gebratenen Putenbruststreifen lassen sich die Reste des Festtagsbratens gleich mit verwerten. Außer Kartoffeln und Putenbrust braucht man nicht viele Zutaten, und Zwiebeln, Weißweinessig oder Oliven hat man meistens ohnehin vorrätig. Gerade für übriggebliebene Kartoffeln gibt es eine Unmenge an unkomplizierten und leckeren Rezepten – schauen Sie doch einfach mal in unserer Rezeptsammlung unter der Kategorie Kartoffeln nach!

Die Klöße kann man am nächsten Tag einfach anbraten, je nach Geschmack mit oder ohne Zwiebeln. Hat man dann noch Bratenreste und Soße übrig, ist das fast Mittagessen schon fertig.

Auch Nudeln lassen sich noch vielseitig und lecker verwerten. Gebratene Nudeln funktionieren wie das Bauernfrühstück sehr gut nach dem Prinzip Kühlschrank plündern und alles in die Pfanne werfen. In der asiatischen Küche haben die gebratenen Nudeln Tradition, und statt der Eiernudeln das zu nehmen, was vom Vortag übrig ist, ist vielleicht nicht stilecht, schmeckt aber trotzdem gut. Die kurz gebratenen vegetarischen Nudeln in unserer Rezeptdatenbank sind einen Versuch wert! Auch als Auflauf machen übriggebliebene Nudeln eine gute Figur, zum Beispiel auf der Nudelpizza.

Braten & Co.


Der Klassiker für eine Resteverwertung von kaltem Braten sind Sandwiches. Egal ob es nun ein Roastbeef-Sandwich ist, das legendäre Club-Sandwich oder eines, das der Fantasie des Kochs entspringt, das belegte Brot punktet durch Geschmack und die schnelle Zubereitung. Auch als Salatzutat eignen sich Bratenreste. Vor allem Geflügel schmeckt zu grünem Salat und Couscous. Der Salat mit Putenstreifen ist eine Möglichkeit, die Reste der Weihnachtspute auf köstliche Art und Weise zu verwerten. Das Couscous in unserer Rezeptdatenbank ist gerade nach den Feiertagen durch den Kreuzkümmel eine angenehme Abwechslung von der traditionellen deutschen Küche. Wer es weniger exotisch mag, der bleibt beim Bauernfrühstück oder den Bratkartoffeln, die sich mit einer Portion des kalten Bratens auch sehr gut vertragen!

Weihnachtskekse


Irgendwann kann man sie einfach nicht mehr sehen, geschweige denn essen – die liebevoll gebackenen Weihnachtsplätzchen. Egal ob man sie selbst in den Ofen geschoben hat oder geschenkt bekam, nach den Feiertagen ebbt der Drang nach Weihnachtskeksen ab. Doch gerade das Spritzgebäck und die traditionellen Ausstechplätzchen mit ihrem butterigen Geschmack lassen sich wunderbar weiterverwenden als Tortenboden für Kuchen, deren Böden nicht gebacken werden müssen. Dabei vermischt man geschmolzene Butter mit sehr fein zerkrümelten Keksen, presst die Masse fest auf den Boden einer Springform und lässt sie erkalten. Den Boden kann man nun nach Belieben bedecken. Beliebt sind Käsekuchen mit dieser Art Böden, so wie der Oreo-Käsekuchen. Und warum sollte man nicht einmal Spekulatius als Boden zum frischen Käsekuchenbelag ausprobieren? Ein Tiramisu mit leicht weihnachtlichem Aroma ist ebenfalls vorstellbar, oder ein Trifle, bei dem die grob zerstoßenen Kekse abwechselnd mit Früchten und Sahne oder Mascarpone im Glas geschichtet werden.

Resteessen muss nicht langweilig sein – lassen Sie einfach Ihrer Fantasie freien Lauf. Und wenn etwas schief geht: halb so schlimm! Es gibt ja immer noch den Lieferservice

Autor: Gunda Plewe



























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